Tourismus in der Region stärken
Bei bestem Sommerwetter im Früh-Herbst hatten FDP-Landratskandidat Jürgen Laurinat und Stephan Ringmaier von der Schottener FDP am vergangenen Wochenende die Chance im Kiosk „Zur Schönen Aussicht“ am Hoherodskopf mit dem Inhaber Joachim Teichert über die aktuelle Lage des Tourismus rund um den „Erlebnisberg Hoherodskopf“ zu sprechen.
Grundsätzlich ist der Hoherodskopf – das liegt sein Beiname schon nahe – touristisch gut erschlossen. Gerade an den Wochenenden kommen viele Tagestouristen an den zweithöchsten Gipfel der Region, um den Kletterwald oder den Vogelpark zu besuchen oder ein paar Runden auf der Sommerrodelbahn zu drehen. Ein besonderer Anziehungspunkt für alle, auch für Stippvisitenbesucherinnen und Stippvisitenbesucher, die nur mal auf einen schnellen Imbiss, ein kleines Getränk, ein nettes Gespräch oder einen kurzen Spaziergang vorbeikommen. Besucher letzterer Kategorie haben seit einiger Zeit deutlich abgenommen.
Diesen, so findet Gastwirt Joachim Teichert, wird das Leben leider seit einigen Jahren nicht gerade leicht gemacht: „Viele Gäste kommen hier nur kurz auf einer längeren Ausfahrt vorbei, um einen Kaffee zu trinken oder sich mit einer Bratwurst und einem kalten Getränk zu erfrischen und dabei den großartigen Blick auf die umliegende Landschaft zu genießen.“ Dafür sollen sie laut einer 2016 beschlossenen Gebührenordnung an Wochenenden eine Mindestparkgebühr von 3 Euro pro Fahrzeug entrichten.
„Diese Gebühr“, erläutert Stephan Ringmaier, der sich mit der Problematik und den damit verbundenen Sorgen, der Gastronomen auskennt, „steht in keinem besonders guten Verhältnis zur durchschnittlichen Aufenthaltszeit der Besucherinnen und Besucher. Außerdem sind die Bezahlmöglichkeiten nicht gerade bürgerfreundlich.“
Kartenzahlung sei am Automaten ebenso wenig möglich wie das Bezahlen mit Geldscheinen, was leider sehr oft dazu führe, dass die gastronomischen Betriebe im direkten Einzugsgebiet der Parkplätze als Wechselstuben und Ziel teilweise recht deutlicher Unmutsbekundungen der Gäste herhalten müssten.
Insgesamt führt diese Regelung, die den Parkplatz „Hoherodskopf“ und den Parkplatz „Taufsteinhütte“ betrifft und Gäste oft dazu zwingt, auf weiter entfernte Parkplätze auszuweichen, wild am Straßenrand zu parken oder gleich weiterzufahren, nachweislich zu einem nicht unerheblichen Rückgang des Tourismus rund um den Erlebnisberg. Dabei sind die Zahlen im Tourismus hessenweit eigentlich eher im Aufschwung. „Mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen“, sagt Landratskandidat Jürgen Laurinat zur ihm geschilderten Situation, „ist der Hoherodskopf ein wichtiger Tourismusmagnet für den ganzen Vogelsbergkreis.“ Es sei also wichtig, eine Lösung zu finden, die allen Beteiligten gerecht wird.“, so Laurinat zuversichtlich. „Sollte das Problem in einigen Monaten noch bestehen, wäre ich im Sinne eines starken Tourismus im Vogelsbergkreis als Landrat gern bereit, zwischen, Anwohnern, Gemeinde und Gewerbetreibenden zu vermitteln.“