Freie Demokraten nominieren Jürgen Laurinat als Landratskandidat

Auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung wurde Jürgen Laurinat aus Schlitz einstimmig als Landratskandidat der FDP-Vogelsberg nominiert. Zuvor hatte Kreisvorsitzender André Tonigold noch einmal das letzte Jahr Revue passieren lassen. So habe man durchaus auch im Vogelsberg mit den Auswirkungen der Bundespolitik zu kämpfen. An den Stammtischen der Ortsvereine und in den Kreisvorstandssitzungen werde lebhaft diskutiert über das Regierungshandeln in der Ampelkoalition. „Aber genau das macht eine liberale Partei aus, wir diskutieren sachlich und bringen uns auch über unsere Vertreter im Landtag und Bundestag ein“, so Tonigold. Inzwischen gebe es auch einige Neueintritte in die Partei, die im Vogelsberg gut 100 Mitglieder hat.

Als Höhepunkt des Abends erfolgte die offizielle Wahl von Jürgen Laurinat als Landratskandidat, die wegen der Fristen, die sich aus dem Ende der Amtszeit des amtierenden Landrats ergeben, erst jetzt erfolgen konnte. Laurinat, vom Vorsitzenden der Kreistagsfraktion Mario Döweling vorgeschlagen, ging in seiner Vorstellungsrede auf einige Schwerpunkte seiner Kandidatur ein. Diese haben sich auch aus seinen Beobachtungen im Kreistag ergeben, dem er seit letztem Jahr angehört. „Das wichtigste ist mir ein neuer Stil, sowohl im Kreistag, als auch in der Verwaltung“, so Laurinat. Er wolle ein Landrat für die Menschen sein und keine Politik von oben herab betreiben. Dabei ist ihm das Wort bürgernah im eigentlichen Sinne wichtig, wie er auch mit Beispielen aus seiner Tätigkeit als Stadtverordneter in Schlitz belegt, wo er die Bürgernähe durch vielfältige Aktivitäten lebt. Der zweite Schwerpunkt ist für ihn ganz klar die Stärkung des ländlichen Raumes. „Hier müssen wir nicht nur Reden, sondern dies durch konkrete Politik auf allen Ebenen auch umsetzen“, erläutert Jürgen Laurinat.
Ein weiterer Schwerpunkt für den Unternehmer ist die Effizienz bei Planungsprozessen. Als abschreckendes Beispiel sieht er hier die Planungen des Neubaus des Kreiskrankenhauses Alsfeld, wo die Kosten mit Ansage aus dem Ruder laufen. „Es ist nicht unser Geld, sondern das des Steuerzahlers, was hier verbraten wird“, so Laurinat. Wichtig ist ihm auch noch einmal zu betonen, dass er sich zur Kandidatur entschlossen hat, als es noch danach aussah, dass es nur einen Bewerber gibt. „Die Menschen brauchen eine echte Wahl und kein Postengeschacher zwischen CDU und SPD bei dieser Position. Ich will eine echte Alternative bieten und spiele deshalb auf Sieg und nicht auf Platz am 8. Oktober“, so Laurinat abschließend.

Kreisvorsitzender Andrè Tonigold gratulierte Jürgen Laurinat zu seiner einstimmigen Nominierung. Die FDP gehe geschlossen in den Wahlkampf um das Landratsamt und habe für die Landtagswahl mit Mario Döweling ja auch bereits einen hervorragenden Kandidaten für den Wahlkreis Vogelsberg/Laubach/  Rabenau nominiert.