Mario Döweling führt FDP-Kreistagsfraktion erneut

Die Kreistagsfraktion der Freien Demokraten Vogelsberg kam kürzlich in Feldatal zu ihrer konstituierenden Sitzung nach der Kommunalwahl zusammen. Da die Teilnehmerzahl trotz gestiegener Fraktionsstärke noch überschaubar ist, traf man sich in Präsenz unter Einhaltung der AHA-Regeln und mit viel Frischluftzufuhr. Bei den abzuhandelnden Personalien setzen die Freien Demokraten auf Kontinuität: so wurde der bisherige Fraktionsvorsitzende Mario Döweling einstimmig auch für die neue Legislaturperiode gewählt. „Ich freue mich auf das Arbeiten mit der neuen Fraktion und denke wir werden auch weiterhin Akzente im Kreistag setzen“, sagte Döweling. Auch die bisherige stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gudrun Stumpf wurde einstimmig im Amt bestätigt, neu hinzu kommt Leopold Bach, als zweiter stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Im Rahmen der Fraktionssitzung wurde auch das bisherige Mitglied Mike Riedner verabschiedet, der dem neuen Kreistag nicht mehr angehören wird. Mario Döweling dankte Riedner für die stets konstruktive Mitarbeit in der Kreistagsfraktion und auch beim ZAV. Döweling berichtete anschließend von den Sondierungsgesprächen mit CDU und SPD. Mit der CDU habe es einen konstruktiven persönlichen Austausch gegeben, mit der SPD habe man in Form von Telefonaten mit Landrat Görig in Kontakt gestanden. Ein mögliches Treffen habe aufgrund des Zeitfensters nicht mehr stattfinden können, da die SPD unmittelbar nach der Ankündigung der CDU zur Fortsetzung der großen Koalition, auf diesen Zug aufgesprungen sei. Grundsätzlich hätten die Freien Demokraten in einer Koalition mit CDU und Freien Wählern die Chance auf einen Politikwechsel im Kreis gesehen. Die Variante mit SPD, Freien Wählern und Grünen wurde insgesamt als schwierig angesehen, da bei den Grünen doch sehr viel Ideologie im Spiel sei. Falls die große Koalition nun zustande komme, werde man die Rolle als konstruktive Opposition annehmen und auch weiterhin eigene Vorschläge machen, um den Vogelsbergkreis zukunftsfit zu machen. „Wir hoffen, dass die Koalition nun endlich das Schneckentempo gegen den Turbo tauscht und wir bei Digitalisierung, Schulbau und Infrastruktur schneller zu Verbesserungen kommen“, so Mario Döweling. Da die große Koalition nun gar nicht mehr eine so große Mehrheit habe, sei zudem zu hoffen, dass mehr Transparenz herrsche und Informationen im Vorfeld von Entscheidungen auch mit den Oppositionsfraktionen im Kreistag geteilt würden.